Tierarten in diesem Heft:
Haarwild
Reh
Rothirsch
Damhirsch
Wildschwein
Rotfuchs
Dachs
Baummarder
Steinmarder
Waschbär
Feldhase
Wildkaninchen
Federwild
Höckerschwan
Stockente
Haubentaucher
Kormoran
Weißstorch
Graureiher
Ringeltaube
Kolkrabe
Rabenkrähe
Elster
Eichelhäher
Mäusebussard
Waldkauz
Warum dieses Heft?
Ein Reh kennt jeder Erwachsene, und auch viele Kinder haben schon Rehe gesehen. Aber meinen denn nicht viele (auch Erwachsene!), dass der Hirsch der Vater vom Reh ist? Oder wieviele Kinder denken, dass ihr Tier im Stall zuhause ein Hase ist? In Wahrheit ist es aber ein Kaninchen. Und wieviele Erwachsene sagen zu einer Krähe „Rabe“?
Um ehrlich zu sein: Der Hirsch hat eigene „Kinder“ und die heißen „Hirsch-Kalb“ (Seite 9). Kaninchen und Hasen sehen zwar ähnlich aus, sind aber zwei verschiedene Tiere (Seite 25 und Seite 27). Und ein Rabe ist so viel größer als eine Krähe, dass man sie eigentlich nicht verwechseln kann (Seite 43 und Seite 45).
Welche Tierarten sind im Heft beschrieben?
Von den vielen Tierarten, die es bei uns gibt, zeigen wir in diesem Heft nur diejenigen, die man mit etwas Glück in der Natur sehen kann: Rehe, Füchse, Hirsche, Wildschweine haben bestimmt schon viele Kinder gesehen, vielleicht im Tierpark. Aber da wild lebende Tiere Angst vor dem Menschen haben, verstecken sie sich oft schon beim leisesten Geräusch, das wir machen, so dass wir manche Tiere nur im Wildpark oder im Zoo ansehen können. Daneben gibt es Tiere, die wir kaum noch sehen, wie zum Beispiel das Rebhuhn. Das liegt oft daran, dass sich der Lebensraum (die Umwelt) dieser Tiere so verändert hat, dass die Tiere nicht überleben können, zum Beispiel weil der Weg zum Futter oder zum Schlafplatz durch eine Straße versperrt wurde.
Tiere im Zoo und im Wildpark
Im Zoo können wir ganz einfach Tiere beobachten, aber es sind oft Tiere aus anderen Kontinenten, wie zum Beispiel Löwen aus Afrika oder Tiger aus Asien. Rehe im Zoo habe ich noch nie gesehen, aber sehr häufig sieht man im Tierpark Hirsche, Damwild und Wildschweine.
Wann können wir Tiere beobachten?
Wenn wir Tiere beobachten möchten, müssen wir uns ganz ruhig verhalten. Leider schaffen wir das oft nicht und machen irgendwelche Geräusche. Da wilde Tiere viel besser hören als die Menschen, ziehen sie sich oft zurück, ohne dass wir es bemerken. Oft hilft es, wenn man sich mit einem Erwachsenen in der Dämmerung auf einen Hochsitz am Waldrand setzt und dort eine Stunde wartet. Man muss dabei aber vorher den Eigentümer des Hochsitzes um Erlaubnis fragen.
Verhaltensregeln
Möchte man Tiere beobachten, so sollte man sich ein paar Dinge an- und andere abgewöhnen: Man sollte still sein, nicht reden, keine schnellen Bewegungen machen und auf den Wegen bleiben. Aber vor allem muss man auf den Wind achten, da wilde Tiere uns leicht entdecken, indem sie uns riechen!
Menschen, Tiere und Jagd
Menschen haben immer Tiere gejagt, entweder um das Fleisch dieser Tiere zu essen oder um Wölfe oder Bären zu vertreiben. Früher jagten sie mit Speeren, heute mit Gewehren. Aber es gibt immer mehr Menschen, die kein Fleisch von Tieren essen möchten, und man muss das respektieren. Natürlich ist es nicht „schön“, wenn man als Jäger ein Tier tötet, aber auch die, die gerne eine gegrillte Wurst oder ein Schnitzel essen, müssen wissen, dass dafür ein Tier sterben musste. Das ist dann aber meist ein Huhn, ein Schwein oder ein Rind vom Bauern.
Gute Tiere und schlechte Tiere
Der Mensch hat schon immer die Tiere eingeteilt in solche, die ihm nützlich waren und andere, die ihn störten, wie zum Beispiel den „bösen Wolf“. Aber es gibt keine guten, keine bösen und keine schlechten Tiere, wilde Tiere sind so, wie sie eben sind: wild.
- Veröffentlicht am Sonntag 1. Juli 2007 von Kessel, Norbert
- ISBN: 9783935638876
- 56 Seiten
- Genre: Kinder- und Jugendbücher, Natur, Pflanzen, Sachbilderbücher, Sachbücher, Tiere, Umwelt