William Shakespeare

22 Sonette / Sonnets

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Shakespeares Sonette – das ist ein einziger Gesang über die Liebe. Die Liebe in vielen Facetten, die der große Dramatiker mit einer ungeheueren Intensität besingen konnte – in der damals beliebten Form des Sonetts. Shakespeare schrieb 154 Sonette, von denen ich 22 (zweisprachig) in diesem Buch veröffentliche.

Ein besonderer Reiz liegt für mich darin, dass so viele Dichter und Übersetzer am Werk waren, die Shakespeares Sonette aus dem alten Englisch übertragen haben. Dabei wird deutlich, wie diese, je nach Persönlichkeit und Zeit, gleichsam ein Stück eigene Dichtung hervorgebracht haben. Nur so ist hier wohl „Übersetzen“, besonders auch der Sonette, möglich; es ist immer ein „Übertragen“ aus Shakespeares Zeit und Sprache heraus nach „hüben“. Allerdings ließ mich die Flut der Übersetzungen mancher Sonette manchmal verzweifeln. Allein das berühmte Sonett 18, welches ich in vier verschiedenen Übertragungen der Vorzugsausgabe beilege, existiert auf Deutsch in mindestens 160 weiteren. Ich hoffe aber, eine Auswahl getroffen zu haben, welche die Stimmung und den Reichtum der Variationen wiedergibt. Die Texte und Bilder sind farbig unterlegt, mit „gesteuerten Zufallseinfärbungen“*, was beides, Text und Bild, zusammen bringt und ein anderes Betrachten ermöglicht. Jedes einzelne Blatt wurde mehrmals eingefärbt (siehe erste und zweite Abb. / zwei Varianten eines Blattes). Dass dadurch jedes Buch ein individuelles Erscheinungsbild, fast Unikat-Charakter bekommt, versteht sich von selbst.

Die Sonette erscheinen in englischer Originalfassung sowie in deutscher Übertragung von Luise von Plönnies, Dorothea Tieck, Stefan George, Max Josef Wolff, Richard Dehmel, Karl Kraus, Gustav Landauer, Markus Marti, Johann Gottlob Regis, und ZaunköniG (d. i. Dirk Strauch).