Windjahre

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Windjahre erzählt von einer Frau die eine ghanaische Mutter und einen englischen Vater hatte. Von Anfang an war Lauras Leben problematisch, denn der englische Ausdruck „half cast“, von jeder Kaste die Hälfte, lässt leicht erkennen, dass niemand die Hälfte der Hälfte haben will. Laura studierte in Deutschland Sprachen und lebte hier über dreißig Jahre. Sie lernte schlimmstes Mobbing kennen, trotzdem verlor sie ihren Mut nicht. Das vor allem wegen ihrer Tante Elise, ein Original, die jeden Tag in der Times aus dem Jahre 1946 las. Elise sagte, die Schlagzeilen ändern sich nicht. Warum sollte ich mir also eine Tageszeitung von heute kaufen?
Laura fand beim Unterricht an der Volkshochschule Pfarrkirchen einen Freundeskreis, der ihr liebevoll und sehr menschlich begegnete und verbunden geblieben ist. Ihr Herzenswunsch, ein Kinderheim in Ghana mit Hilfe eines Priesters zu gründen erfüllte sich, als sie sich schon beinahe zu „alt“ dafür dachte. Und mit einem Arzt aus Kanada, fand sie als „vergessener Regenschirm“ einen Freund, der zu ihr und den Kindern hielt. Beim Beten fiel ihr eines Tages auf, dass das „Vater unser“, mit der Bitte um tägliches Brot in Ghana anders lauten sollte: „Gib uns unser tägliches Fufu.“
Und noch etwas verstand Laura sehr bald, als sie in Ghana lebte, Lachen hat nichts mit Reichtum, nur mit Menschenliebe und Freundschaft zu tun. Ihr lieber Freund Helmut schrieb ihr, Laura, du hast so viel Lachen in
Ghana gefunden, dass du uns regelmäßig einen Container voll nach Deutschland schicken kannst.

Der Roman ist frei erfunden, sozusagen. Wer aber die Autorin Christine Esi Walton kennenlernte, weiß und versteht, dass Sie dieses Buch für alle Menschen geschrieben hat, die sich den Mut und ihren Lebenstraum nicht nehmen lassen dürfen. Dummheit und Unverstand haben keinen Platz im Leben der Autorin. Sie will mit diesem Buch trösten und ermutigen.
Namen der beschriebenen Personen hingegen, gehören zu Menschen, die im Leben der Autorin einen
festen, sturmerprobten Platz in der Realität haben.