Winterdämmerung

von

Nach langer Abwesenheit kehrt Fabian in das Dorf seiner Kindheit zurück. Geschockt erfährt er, dass sein ehemaliger Spielkamerad sich offenbar selbst getötet hat. Die Gerüchteküche vermutet eine nicht unerhebliche Mitschuld einer jungen Frau an dessen Ableben. Diese erscheint Fabian ebenso anziehend wie mysteriös.

Alle Warnungen lässt Fabian außer Acht, als er sich auf dieselben erotischen Spiele mit der jungen Frau einlässt, in die sein Freund kurz vor seinem Tode verstrickt war. Trotz ihres erkennbar morbiden Wesens baut er ein ähnliches Hörigkeitsverhältnis zu ihr auf, wie zuvor schon sein Freund. Aber auch andere, scheinbar unbeteiligte Dorfbewohner verhalten sich ungewöhnlich und erscheinen in einem ganz anderen Licht, als in Fabians Kindertagen.

Erst nachdem mehrere Dörfler auf grässliche Weise ums Leben gekommen sind, kristallisiert sich heraus, dass die Wahrheit anders ist, als alle vermuten.

Der Autor nimmt den Leser mit in eine beschauliche dörfliche Abgeschiedenheit, in der jeder jeden kennt und jeder alles über jeden weiß. Doch der Schein trügt, denn wenn man hinter die Kulissen schaut, hat fast jeder ein Geheimnis, das er hütet und mit allen Mitteln vor fremden Blicken schützt.

Arne Hoffmann malt im Kopf des Lesers schwere, düstere Bilder, die scheinbar von Todessehnsucht erzählen und doch eine völlig andere Bedeutung haben.