Der Gedanke an den eigenen Lebenswinter oder den der Eltern und Verwandten macht oft Angst. Angst aus Unwissenheit. Wie wird man leben? Allein oder bei den Kindern? Kann man seine Eltern aufnehmen, vielleicht so gar pflegen? Aber was wird passieren,wenn man das nicht kann? Schon jetzt bekommt man ein schlechtes Gewissen, wenn man darüber nachdenkt, die Eltern, die einen großgezogen, als Kind behütet und versorgt haben, vielleicht nicht bei sich wohnen zu lassen und stattdessen ein Seniorenheim in Betracht zieht. Aber muss das sein? Ein schlechtes Gewissen?
Winterleben möchte einen Eindruck von dem Leben in einem Seniorenheim geben und vielleicht Ängste nehmen, Fragen beantworten und Beispiele zeigen, wie Bewohner, Pfleger, Ehrenamtliche und Angehörige gemeinsam diese Aufgabe bewältigen. Denn sind es nicht zuletzt das Unwissen und die Geschichten, die man über mehrere Ecken gehört hat, ein flüchtiger Eindruck bei einem Besuch in einer solchen Einrichtung, die unsere Meinung über das Alter und Seniorenheime geprägt haben?
Nicht immer traurig, aber auch nicht nur aufheiternd zeigt Winterleben die verschiedenen Facetten des Zusammenlebens in einem Seniorenheim. Die persönlichen Eindrücke der Autorin, die zwar keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit haben, vermitteln aber vielleicht doch einen Einblick hinter die Kulissen der sonst fremden Welt des Alters, des Winterlebens.
- Veröffentlicht am Donnerstag 20. Dezember 2012 von Shaker Media
- ISBN: 9783868587142
- 118 Seiten
- Genre: Gesellschaft, Politik, Sachbücher, Wirtschaft