Wir bleiben doch Geschwister?

Roman

von

Ein Vater stirbt und hinterlässt zwei Kinder. Klemens und Regina sind Geschwister, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Die wachsende Fremdheit zwischen beiden bringt den Sohn immer mehr zum Zweifeln über das, was damals zwischen ihrer Mutter und dem mittlerweile verstorbenen Onkel, dem Bruder seines Vaters, geschah. Die ungleichen Brüder blicken auf sehr gegensätzliche Biographien zurück: während Onkel Richard als großer Brückenbauer und schöngeistiger Kunstmäzen prominent wurde, musste Vater Walter aus Gründen der Familienraison ungebildet in seinem engen bäuerlichen Leben zurückbleiben.
Diese Geschichte ist nicht nur ein kleines Denkmal für einen Verstorbenen, sondern auch die Schöpfungsgeschichte eines Neubeginns. In sieben Tagen, zwischen Todesnachricht und Beerdigung, erzählt sie von der Fremdheit in familiären Beziehungen, aber auch vom Suchen nach der eigenen Identität und der Trauer über verlorene Gewissheiten.

Nach „Sterbelos“ und „Maria erscheint“ ist „Wir bleiben doch Geschwister?“ der versöhnende Abschluss einer fränkischen Trilogie, in der immer wieder das katholisch-konservative Milieu beschrieben wird, aber auch der Weg der Protagonisten aus der Enge heraus.