„Der Kirchenkater plagt mich natürlich weiter gewaltig, ein ganzer Jaguar…“ Solche ungeschützten Sätze schrieb Ida Friederike Görres 1969 an den Beuroner Benediktiner Pater Paulus Gordan.
Scharfzüngig und hellsichtig tauscht sie ihre Beobachtungen zur zeitgenössischen Kirche, zur deutschsprachigen Kultur, zum Umbau einer Gesellschaft nach 1968 mit dem Herausgeber von „Erbe und Auftrag“ aus. Beide hatten das II. Vatikanische Konzil 1963-1965 herbeigesehnt und freudig begleitet. Dann aber wuchs der kritische Abstand: Mehrdeutige und schwer einzuordnende Folgen werden kommentiert.
50 Jahre nach der Beendigung des Konzils am 8. Dezember 1965 sind Görres’ Briefe taufrische Zeitzeugnisse, die nun erstmals zugänglich sind. Sie zeigen im Blitzlicht die sich überstürzenden Ereignisse nach 1963, die das Gesamtbild der katholischen Kirche wie in einem Wirbelsturm veränderten. Verwerfungen und Ungelöstheiten laufen bis heute mit wie ein Knistern unter dünnem Eis. Die Lektüre der Briefe schmeckt jedenfalls wie frische Bitterkräuter.
Hier finden Sie eine Rezension von Hans Jakob Bürger: http://www.kathnews.de/zeugnis-damaliger-umbrueche
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- Veröffentlicht am Freitag 27. November 2015 von Be&Be-Verlag
- ISBN: 9783902694706
- 516 Seiten
- Genre: Philosophie, RELIGION, Sachbücher, Sonstiges