Wo ist der Muserich, uns zu küssen?

Drei historische Etüden

von

„Das einzige, worum es ihr leid tut, sind die Tulpen und Narzissen auf dem Fenstersims, über deren Pracht sie sich nur ein paar Tage hat freuen können. Aber was zählt ist, dass sie blühen. Ihnen haben weder der Krieg noch der harte Winter etwas anhaben können. Sie richten sich alleine nach den geheimen Gesetzen, die im Inneren ihrer Zwiebeln verhüllt liegen und deren Regeln auch dann noch Gültigkeit haben werden, wenn die Menschen sich endgültig selber ausgelöscht haben.
Und selbst jene, die früher achtlos an den Blumen vorübergegangen sind, werden ihre Botschaft verstehen und Freude und Kraft für einen Neubeginn schöpfen. Den Blumen selbst ist dies einerlei. Sie wissen um ihre Schönheit, in der sie sich selbst genügen.“
Die Erzählungen führen den Leser in die Lebenswelten dreier verschiedener Frauen.
Alle stehen sie an der Schwelle zu neuen Zeiten. Aber nicht jeder ist es vergönnt, den Schritt ins eigene Leben zu wagen.