Wo kommst Duden her?

Ein Roman über eine, die plötzlich ganz deutsch wurde

von

In „Wo kommst Duden her? Ein Roman über eine, die plötzlich ganz deutsch wurde“ erzählt Jekaterina Poljakow ihre absolut fiktive und wunderbar komische Geschichte vom Weglaufen, Ankommen und Heimisch-werden. In sieben Monaten entfaltet sich eine äußerst originelle und humorvoll-überdrehte Integrations-Geschichte über seltsame deutsche Wörter, urdeutsche Eigenheiten und russische Lebensart.

Deutschland ist eine ganz schlechte Idee. Nicht dass sie es sich ausgesucht hätte. Im Zeugenschutzprogramm muss Jekaterina nehmen, was sie kriegt. Das Land, den Namen und den Schein-Ehemann. Weder mit ihm, Vladimir, noch mit seinen beiden verzogenen Gören versteht sie sich. Dass sie eine katastrophale Köchin und talentfreie Haushälterin ist, bringt ihr bei den Dreien nicht gerade Sympathiepunkte. Ein schweres Los hat auch ihr Betreuer, Herr Lehmann, der bald allergische Reaktionen zeigt, wenn er nur ihren Namen hört – denn die Russin schafft es, jeden Job zu verlieren. Jekaterina hat eben ihren ganz eigenen Kopf. Und die Deutschen samt ihrer merkwürdigen Sprache sind ihr mehr als suspekt. Nur klammheimlich kommt das Gefühl, zu Hause zu sein. Nicht ganz unschuldig daran ist ausgerechnet Vladimir. Er nimmt Jekaterina das Heimweh und macht ihr klar, dass es halb so schlimm ist, anzukommen.