Nach dem Verlust beginnt das Leben neu
Ada hat nach dem Selbstmord ihres Freundes auch als Malerin gerade mit ganz neuen Bildern begonnen, als plötzlich drei lebhafte Kinder und ihr Jugendfreund Jonas in ihr Leben eindringen.
Ihre Mutter Martha musste es verwinden, dass ihr Mann gemeinsam mit seinem kur-dischen Freund Vedat spurlos im Ararat-Gebirge verschwand. Seitdem trifft sie sich einmal im Jahr mit Vedats Frau Lale, um sich gemeinsam ihrer Männer zu erinnern, weil sie keinen Ort haben, um zu trauern.
Lilofee, die Tante, hatte als junges Mädchen in den Bergen einen Kriegsgefange-nen versteckt und musste mitansehen, wie er, ihre große Liebe, verraten und ver-schleppt wurde. Nie wird sie das vergessen können, aber sie rächt sich.
Barbara Frischmuth erzählt klug und mit der nur ihr eigenen souveränen Leichtig-keit, die das Unerträgliche nie vergessen lässt, wie jede dieser Frauen es lernen muss, im Jetzt zu leben und Liebe wieder zuzulassen.
„Eine der gefährlichsten Fragen ist: Was wäre gewesen, wenn? Mit ihr fängt jegliches Erzählen an.“
‚Dieses kunstvoll komponierte, beschwingt melancholische Buch handelt von Träumen, Realismus und Literatur.‘ Der Standard
‚Ein kompositorisch kühner Roman, der voll sinnlicher Details, glasklarer politischer Analysen und bewegender Geschichten ist.‘ Neue Zürcher Zeitung
- Veröffentlicht am Montag 17. Februar 2014 von Aufbau TB
- ISBN: 9783746629940
- 367 Seiten
- Genre: Belletristik, Gegenwartsliteratur (ab 1945)