Wohin aber gehe ich?

Gedanken, Gedichte und Geschichten für die kranke Seele

von

Wenn man gezwungen wird, sich mit einer unheilbaren Krankheit auseinanderzusetzen, verändert sich das Leben. Die Parkinsonsche Krankheit, die bei mir im Jahre 1994 festgestellt wurde, bedroht nicht mein Leben. Zu erwarten sind zunehmend körperliche Einschränkungen, die ganz allgemein durch Sport in ihrem Verlauf abgemildert werden können. Über dieses Wissen bin ich zum Radfahren und Gedichte schreiben gekommen. Soll ich jetzt sagen, ich hatte Glück, dass mir die Krankheit diesen Weg ermöglicht hat? Nein, soweit will ich doch nicht gehen, natürlich könnte ich auch gut ohne diese Krankheit auskommen. Was ich jedoch sagen will ist, dass nicht alles nur negativ ist. Vielmehr ist mir bewusst, dass das Potential, über das wir Menschen verfügen, viel größer ist als das, was wir abrufen, „für uns gebrauchen“. In diesem Sinn möchte ich Sie ermuntern, einmal Dinge anzufassen die ihnen bislang fremd oder zu schwierig erschienen. Sie werden sehen, wenn Sie wollen, dann können Sie es.