Wolfserwartungsland

von

Florian Wacker (*1980) zählt zu den neuen literarischen Stimmen, die nicht nur die Kunst des Erzählens beherrschen, sondern auch über eine kraftvolle Theatersprache verfügen. Nach seinem vielfach ausgezeichneten Jugendroman DAHLENBERGER erscheint im März 2018 sein Roman STROMLAND im Berlin Verlag. Mit dem Band WOLFSERWARTUNGSLAND legt der Verlag der Autoren zeitgleich Florian Wackers Theaterdebüt vor:
Schauplatz ist eine strukturschwache, naturbelassene Gegend. Und auch die Menschen haben schon bessere Tage gesehen – genau wie das abgelegene Hotel, in dem sie einander begegnen. Dem Wirt Roman ist die Anwesenheit seiner Geliebten und Angestellten Juliette, für die er den Wolf töten möchte, zum Leben genug. Juliette wiederum, die es in die Stadt zieht, nimmt es mit der Treue nicht so genau. Und Jockel, der beobachtende Dauergast, sitzt und trinkt. Die Atmosphäre des Wartens und Erwartens endet mit der Ankunft zweier Fremder: des vermeintlichen Jägers Viktor und des Spekulanten Wolf. WOLFSERWARTUNGSLAND wirft den Blick auf einen öden Landstrich, an dem der Wohlstand über die entfernte Schnellstraße vorbeigefahren ist und wo die Menschen, aufgrund von Perspektivlosigkeit und Desillusionierung, einander zu Wölfen werden.