Wolzogen

Roman

von

‚Er blicke durch seine Brille, sagte er. So wie es letztlich jeder täte. Doch weder er noch ich, oder weiß der Himmel wer anders, sollten wagen, die Wahrheit in ein Gefäß zu sperren, wie sie es selber sind. Allein, dass man sich in ihrer vermeintlichen Durchsichtigkeit spiegele, lasse sie unscharf werden, und auf welchen Lug und Trug fiele man rascher herein als auf sich selbst.‘
So hebt Suhrbier an, der schon in der ersten Zeile für tot erklärt wird. Ulrich Voß, der Schauspieler, an Uwe Johnson geschult, hat einen wunderbar verrätselten Roman geschrieben, der mit seinen Parataxen im Nirgendwo und zwischen Gestern und heute spielt. Ein Leseerlebnis besonderer Art.