Worte werden zur Last

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Er zweifelte an vielem, auch wenn man es ihm nicht anmerken konnte. Aufgezeichnet werden Stationen eines jungen hoffnungsvollen Lebens in Swinemünde. Umruch mit dem Zusammenbruch ist die Folge im Nachkriegsdeutschland. Für Felter werden Parolen der Kollegen im Befehlszug gen Westen in den Folgejahren zu einer Phobie.
„Worte werden zur Last“, spielt im Leben der Deutschen (West) der sechziger Jahre aus der Sicht eines jungen Deutschen (Ost). Ihn belastet Oberamtmann Felters Hinweis “wer aus der Zone kommt, der kann gehen”. In einer späten Aufarbeitung gelingt es ihm aus den eigenen Erfahrungen und Erkenntnissen Felters Hintergrund zu sehen.
Mit „Worte werden zur Last“ wird der Charakter eines Menschen in seiner Umgebung gezeigt, der eher ehrenwert ist und tüchtigen Menschen zugeschrieben wird, wenn damit das Bürgerliche gemeint ist. Unbedachte Worte Dritter führte über Jahrzehnte zu ständig in sich kreisenden Gedanken der Vorsicht. Dabei meinte es das Leben eigentlich gut mit Felter. Latente Angst beschleicht sein Leben, es fehlt die rechtzeitige Klarheit. So fühlte er sich schuldig, erstickt am Ende an der Last des Wortes. Peter Landhausens Erzählung zeigt Ängste und Empfindungen im Nachkriegsdeutschland.