Wunschangst

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Diese acht Erzählungen aus zwölf Jahren (1981-93) bieten einen spannenden Einblick in die Entwicklung des Autors, sie kommentieren gewissermaßen die umfangreicheren Arbeiten. Thematisch kreisen alle Geschichten um Spielarten der Liebe, von der Beobachtung badender Jungen im Fluß bis zur selbstzerstörerischen masochistischen Fantasie in der Titelgeschichte „Wunschangst“.

Tilman Krause in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“: „In sprachmächtigen Phantasien hat Geiser das frühe Unbehagen wiedergefunden und münzt es nun in Lust um. Von Angst nährt sich bei ihm die Lust, eine Lust, die das Erschrecken vor sich selbst inszeniert. Noch immer erstaunen der Autor und seine Ich-Erzähler, daß dies mögich ist: wechselseitige wortlose Hingabe, Verführung und Berührung. Die einst keine Härte kannten, sind nun Meister einer aggressiven Eroberung und zelebrieren hochritualisierte Liebesspiele.“