Yüksel Arslan (*1933 in Istanbul), der aufgrund politischer Umstände bereits zu Beginn der 1960er-Jahre mit Unterstützung von André Breton, Jean Dubuffet und Jean-Paul Sartre nach Paris emigrierte, ist einem breiteren Publikum bislang unbekannt. Die Publikation gewährt erstmals einen umfassenden Einblick in sein Werk sowie die verschiedenen Schaffensphasen des Künstlers seit 1959 und zeigt anhand zahlreicher Papierarbeiten seine expressive Farbigkeit, in der er, Eugène Delacroix folgend, das Licht des Orients einfängt und als typisches Charakteristikum des Nahen Ostens herausstellt. Arslans sogenannte Artures verdanken sich einer einzigartigen Malweise: Nicht konventionelle Farben, sondern eigenhändig gemischte Pigmente, pflanzliche Extrakte wie Blüten oder Gras sowie natürliche Substanzen, Öl, Kohle und Stein dienen ihm bei der Gestaltung menschlicher und animalischer Figuren, die auf philosophische Fragestellungen des westlichen Denkens antworten oder biografischen Ursprungs sind. Ausstellungen: Kunsthalle Zürich 28.1.-9.4.2012 Kunsthalle Düsseldorf 21.4.-24.6.2012 Hamburger Kunstverein September-Dezember 2012 Kunsthalle Wien Januar-März 2013
- Veröffentlicht am Freitag 4. Mai 2012 von Hatje Cantz Verlag
- ISBN: 9783775733069
- 272 Seiten
- Genre: Bildende Kunst, Kunst, Literatur, Sachbücher