Zähne des Windes

von

Mitten hinein in die engen Gassen der marokkanischen Königsstädte Fès und Marrakech mit ihren Farben und Gerüchen, in die Welt der Färber, Souk-Händler, Bader, Zahnzieher und Kupferschmiede.

In der Medina von Fès treffen zwei Menschen aufeinander, wie sie unter-schiedlicher nicht sein könnten: Ein alter Mann, der immer noch auf der Suche nach seinem Seelenfrieden ist, obwohl ihm der Tod schon auf die Schulter klopft, und Anna, ein junges Mädchen, das zwischen Träumen und Enttäuschungen hin und her gerissen wird und nirgends Wurzeln schlagen kann.

Anna hat in Paris eine scheußliche Kindheit erlebt. Sie misstraut allen Menschen, aber sie hat ein magisches Gespür für Tiere und liebt sie über alles.
Im Anwesen des alten Mannes trifft Anna auf eine bizarre Tierwelt mit zwei Eseln, einem Affen und einer imposanten Uräusschlange, die sie „Laura“ nennt, denn das hochgiftige Reptil ist für sie völlig harmlos, „nur ungeheuer anfällig gegenüber Menschen, die sie nicht mag.“

Anna, unangepasst und ruppig, aber auch empfindsam und sehr leicht zu ver-letzen, fühlt sich erschöpft und ernüchtert von allen Demütigungen, die sie bisher erfahren musste. Aber es soll noch schlimmer kommen.