Zahnweiß

Kaufhaus-Poetry

von

‚Kaufen, marsch marsch!‘ lautet der Befehl des Kapitalismus. Die Reduktion von KonsumentInnen auf kaufende Infanterie ist ebenso konsequent wie anti-emanzipatorisch. Mit dem Kapitalismus ist halt keine Emanzipation des Subjekts zu machen. Der Kapitalismus kann keine freien Subjekte gebrauchen, keine Individuen, die sich der Verwertbarkeit, der Verwertung und ihrer vorauseilenden Belohnungen (Konsumzwänge) entziehen. Der vorliegende Band nähert sich dieser Systematik in der Form politischer Prosadichtung, die den Absurditäten des Alltags auf der Kunst-ebene begegnet. Ein Beitrag zur Anarcho-Poetry.

Ralf Burnicki erhielt 2001 eine Auslobung zum ‚Erben Orwells‘ der Neuen Gesell-schaft für Literatur (NGL Berlin), Preisträger der Nationalbibliothek des deutsch-sprachigen Gedichts 2003, Preisträger Literaturwettbewerb ‚Unterwelten‘ 2004 (Lite-ratenohr e.V.). Lesungen auf diversen Literaturtagen (Berlin, Magdeburg, Kiel, Bo-chum, Kamp-Lintfort, NRW-Literaturtage)

‚Die Sprache Burnickis ist in der Tat eine eher lyrische, gespickt mit einer unglaublichen poetischen Wucht – die in angenehme Unruhe versetzt‘
(Jörg André Dahlmeyer in: Der Störer, Berlin)

‚Burnicki ist ein Meister von Kaskaden phantasiereicher Metaphern‘ (Neue Westfälische)