ZEITENSPRÜNGE

oder: Das Böse, das nie geschah

von

Am 7.Oktober 1849 starb in Baltimore Edgar Allen Poe unter Umständen, die bis heute ungeklärt sind. Wenige Tage zuvor war er in verwahrlostem und hilflosem Zustand aufgefunden worden. Was war geschehen? In Dresden befindet sich einer der vier noch existierenden Maya-Codices. Er ist eher zufällig 1739 in Wien entdeckt worden. Wie ist er über den großen Teich nach Europa gelangt? Aufklärung hierüber und über andere kleine Mosaiksteine der Geschichte geben die Erzählungen in diesem Buch. Und sie könnten ja wahr sein.Dr. Kai Hertel ist Realist. Er ist Wissenschaftler, der mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen steht. Er arbeitet in der Mikrochiptechnik und forscht zum Wohle der technischen Entwicklung der Menschheit. Bis er eines Tages eine eigenartige Begegnung hat mit „grauen Männern“, die augenscheinlich nicht von dieser Welt stammen. Das verändert sein Leben schlagartig. Die fremden Wesen, die sich selbst als „Ommatiden“ bezeichnen, führen sieben Menschen zusammen, neben Kai noch drei Frauen und drei Männer aus unterschiedlichen Ländern. Ihnen wird die Möglichkeit eröffnet, in die Vergangenheit zu reisen und auf Ereignisse einzuwirken, in denen Menschen zu Unrecht Leid haben erdulden müssen. Das Ziel dieser Zeitreisen können die sieben auserwählten Menschen selbst bestimmen. Eine Aufgabe, die auf den ersten Blick bestechend und reizvoll erscheint, die aber auch große Gefahren in sich birgt. Ein zu großer Eingriff in historische Abläufe könnte dazu führen, dass sich die gesamte weitere Menschheitsgeschichte grundlegend ändert mit fatalen und nicht vorherzusehenden Auswirkungen bis hin zur Gegenwart. Das Ziel, Böses zu verhindern, kann daher nur in einem kleinen, überschaubaren Rahmen erfolgen. Aber auch das ist nicht ungefährlich, wie die vorliegende Erzählung beweist.