Wo sind eigentlich die Frauen der elektronischen Musikavantgarde? Wer meint, dass es sie nicht gibt, liegt komplett falsch. Richtig dagegen ist die Tatsache, dass über sie bisher kaum geforscht und geschrieben wurde. Verwundert über eine Welt angeblich ohne Künstlerinnen im Bereich der elektronischen Musik machte sich Elisabeth Schimana bereits Ende der 1990er-Jahre auf die Suche und ließ erste Ergebnisse in ihrer Performance Portrait 01 – Die Futuristin einfließen. Ihr forschender Zugang in die Welt elektronischer Schaltkreise mündete in der Gründung des IMA – Institut für Medienarchäologie. Diese Publikation stellt nun 20 Künstlerinnen und ihr Werk vor. Die Künstlerinnen entwerfen ein etwas anderes Bild der Entstehung und Entwicklung elektronischer Musik. Der Bildband ist das ebenso spannende wie faszinierende, aber vor allem wichtige Porträt dieser anderen Geschichte.
Die Musikerin und Komponistin ELISABETH SCHIMANA (*1958, Innsbruck) gehört selbst zu den Pionierinnen elektronischer Musik. Sie gründete das IMA Institut für Medienarchäologie, das sich seit 2005 akustischen Medien an der Schnittstelle analog/digital sowie dem Thema Frauen, Kunst und Technologie widmet.
FESTIVAL
Lentos Kunstmuseum Linz
6.–30.9.2018
- Veröffentlicht am Samstag 5. Oktober 2019 von Hatje Cantz Verlag
- ISBN: 9783775746649
- 198 Seiten