Was bedeutet es, nicht nur Künstlerin zu sein, sondern es zuerst einmal zu werden? Die international gefeierte, japanische Künstlerin Teruko Yokoi gewährt einen Einblick in diesen Prozess. Teruko Yokoi. Tokyo– New York – Paris – Bern zeigt ihre Werke aus den Jahren 1954 bis 1964. Das ist der Zeitraum, der ihren unverkennbaren Stil sowie ihr Selbstverständnis als Künstlerin maßgeblich geprägt hat. Die Entwicklung ihrer Kunst verläuft in den Zügen einer zehnjährigen Reise. Sie führt von den vorrangig gegenständlichen Sujets, die sie in ihrer Heimat Japan schuf, nach San Francisco, New York, Paris und schließlich nach Bern. Die Stationen, das Leben und die Erlebnisse in diesen unterschiedlichen Städten, sind schillernde Einflüsse auf ihr Werk. Zusehends wenden sich ihre Arbeiten der Abstraktion zu, ohne dabei den Kontakt mit ihrer Heimat zu verlieren. Der Bildband folgt dieser Entwicklung und bietet die Gelegenheit, der Entstehung von Yokois einzigartigen Ästhetik beizuwohnen.
TERUKO YOKOI (*1924, Tsushima) kann mit 95 Jahren auf ein gefeiertes und einflussreiches Werk zurückblicken. In San Francisco studierte sie an der California School of Fine Arts. Ihre Schöpfungen wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt und vielfach ausgezeichnet. Yokoi lebt und arbeitet in Bern.
AUSSTELLUNG
Kunstmuseum Bern
30.1.–10.5.2020
- Veröffentlicht am Dienstag 4. Februar 2020 von Hatje Cantz Verlag
- ISBN: 9783775746823
- 156 Seiten