Zeitgenossen

Roman

von

Alfons Liesegang, 62, Seismologe, soeben verstorben, soll einem Engel sein Leben erzählen. Der Clou dabei: So lange er erzählt, so lange darf er nachher noch einmal zurück auf die Welt. Alfons Liesegang beginnt zu reden. Wie lange dauert sein erzähltes Leben? Woran erinnert er sich? Lässt er Unangenehmes aus? Erzählt er ewig – in der Hoffnung auf ewiges Leben?In einem einzigen Monolog, getragen von rhythmischer und bildhafter Sprache, erzählt Liesegang seine Lebensgeschichte. Vom Bruder, der tot zur Welt kam, von der Mutter, die spurlos verschwindet, vom Vater, dem Geologen, der im Keller Steine zerschlägt, von seiner großen Liebe zur Strahlerin Eva Gutknecht, vom Lied der Rolling Stones über den Teufel und von einer Zwergfledermaus, die wie ein Derwisch durch die ganze Geschichte flattert und ihm am Ende das finale Zeichen gibt.