Zu neuen Ufern

Gedichte

von

In einer Zeit des Kulturverfalles unternimmt es der Dichter, die klassische Form wieder aufleben zu lassen. Nachdem schon acht Bände Gedichte, Novellen und Dramen von ihm erschienen sind, schildert er jetzt in Begegnungen mit dem Eindrucksvollen die Wirkungen von Natur und Kunst auf das Gemüt, beschwört den Geist ferner Länder, stellt in Balladen gute und schlechte Taten und deren Folgen dar; und er zeigt die rührende Gestalt Maria Magdalenas, Römertugend, die Enthüllung des Geheimnisses von Mayerling, Bilder der Jahreszeiten und das Wirken der Elemente und Gestirne. Dass er gleichzeitig auch Tonsetzer ist, dessen Werke im In- und Ausland großen Beifall gefunden haben, verleiht seinen Versen Musikalität und Wohlklang. In auf den Punkt gebrachten Epigrammen regt er dann durch die Bloßstellung von Fehlern und Torheiten zu deren Behebung an. In weiterer Fortsetzung der erheiternden „Katzengespräche“ kommt hierauf seine schlagfertige Frau zu Wort und wird dafür auch ihrerseits geneckt. Dem folgt ein besinnlicher Abschnitt. Darin tauchen Kindheitserinnerungen wieder auf, es werden große Meister der Kunst geehrt; über den Sinn des Lebens, über den Ursprung der Welt wird nachgedacht, um die Kunst gerungen, der Liebe Raum gegeben; und endlich erfolgt ein Aufschwung zum Göttlichen, eine bisher kaum versuchte schlüssige Erklärung der Dreifaltigkeit; bis die Traumvision eines Besuches im Jenseits, in der ungeahnte Erkenntnisse vermittelt werden, das Werk wirkungsvoll abschließt.