Zum Glück gab es Beat

Ronny Blumensteins Erzählungen aus den späten sechziger Jahren

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66/67/68/69…, das alles sind Summers of Love, von Beat- und Pop-Musik gepriesen, von der Literatur der Beatniks vorbereitet, auch wenn es in Deutschland so gut wie keine Beat-Literatur gab, meist nur Übersetzungen aus dem Englischen und Amerikanischen. Eine solche Ausnahme sind die in Zum Glück gab es Beat vorliegenden Erzählungen der Hauptfigur Ronny Blu¬men-stein. Sie tragen dazu bei, den Mythos von 1968 & 1969 – oder überhaupt den Mythos der späten sechziger Jahre zu erhellen und anders zu belichten. Die Erzählungen des in einer kommunikationsfreudigen Waldeinsiedelei philosophierenden und später sich der Flower Power-Bewegung anschließenden Ronny Blumen-stein befassen sich mit der vordergründig a-politischen Seite der damaligen Zeit: Beat, Literatur, Musik, Sex, Philosophie, Reisen in ferne Länder. Diese erweist sich jedoch als die apokryphe Seite der unmittelbar politischen Bewegungen. Die Hommage Blumensteins gilt Jack Kerouac, aber auch anderen Autoren aus der amerikanischen Beat-Bewegung.