Zum Glück gibt’s Felix

Das Flüchtlingsschicksal des Industriepioniers Herbert Felix

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Hinter der bekannten Marke Felix steckt ein bewegtes und faszinierendes Leben, in dem sich Europas dramatisches 20. Jahrhundert widerspiegelt. Herbert Felix war jüdischer Herkunft und musste 1938 vor den Nationalsozialisten von der Tschechoslowakei nach Schweden fliehen. Mitgenommen hat er das Wissen seiner Familie über das Einlegen von Gurken. Er war damit erfolgreich und entwickelte neue Produkte, wie Ketchup in Plastikflaschen. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte Herbert Felix als Freiwilliger bei den Alliierten. Er konnte aber nicht verhindern, dass seine Familie in den Konzentrationslagern ermordet wurde. Der engste Verwandte, der den Holocaust überlebt hatte, war sein Cousin Bruno Kreisky. Durch dessen Vermittlung gründete er im Burgenland FELIX Austria. Die deutschsprachige Erstausgabe der in Schweden erschienenen Biographie Konservkungen: Herbert Felix – ett flyktingöde i 1900-talets von Per T Ohlsson bietet einen spannenden Einblick in das Lebender mährisch-österreichisch-tschechischen Unternehmerfamilie, der durch Beiträge von Walter Reiss, Eduard Sieber, Gertrude Andersson-Reisner und Gulliver Wagner vertieft wird.