Dies ist die hintergründige Erzählung über eine Kindheit im Sächsischen während und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, eine Erzählung, die das Schwere leicht zu nehmen scheint aus der Distanz eines halben Jahrhunderts. Es sind Geschichten der Erinnerung an von Geschichte verwirbelte Verhältnisse, in denen ein Kind seinen Platz zu finden hatte. Es tut dies fern der Eltern mit naiver Schläue, überlebenssüchtig, -tüchtig und sehr selbstständig. Aus den Jahren der großen Knappheit berichtet es mit gar nicht auftrumpfendem Humor von der Flucht vor einem falschen Vater, von Gefahren der Straße, von Fliegeralarm, Abortgesängen und anderen Künsten, von Besatzern, fehlendem Besitz und diversen Methoden des Bestehens im neuen Frieden.
Joachim Kratsch ist Maler, Grafiker, Zeichner und Hochschullehrer. Diese Erzählung ist sein literarisches Debüt. Zusätzlichen Reiz erhält das zauberhafte Buch durch die Illustrationen, die ein Ölgemälde und 38 Radierungen des Autors zeigen.

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