Zur politischen Ökonomie der Sittlichkeit bei Hegel und der ästhetischen Kultur bei Schiller

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Auf die krisenhafte „Fragmentierung menschlichen Handelns“ in der Moderne antworten Schiller und Hegel jeweils mit einem revolutionären „Paradigmenwechsel in der Politik des menschlichen Körpers.“ Im Gewande „ästhetischer“ und „sittlicher Vernunft“ entwerfen Schiller und Hegel je eine neue politische Ökonomie, welche die Dysfunktionalität der repressiven Strategien des Liberalismus, das heißt Legalität und Moralität, durch die Ästhetisierung und nationale Mobilisierung der menschlichen Natur überbieten sollte.
Im anschließenden ‚Paralipomena‘ wird der These nachgegangen, dass beim jungen Hegel Vorformen modernen antisemitischen Denkens gegeben sind, in dem nicht die religiöse Gedankenwelt, sondern die „verwerfliche“ Natur des Juden in den Blick gerät.
Der Autor unternimmt diese Analysen anhand eines neuen methodologischen Zugriffs, und versucht derart nachzuweisen, dass weniger die verheißungsvolle „Versöhnung“, als vielmehr die restlose „Vernichtung“ der „devianten“ menschlichen Natur durch neue Formen der „Vernunft“, das Leitmotiv der Philosophie Schillers und Hegels darstellt.