Zweieck für drei und andere Geschichten

von

Drei grundverschiedene Stoffe und Erzählwelten – trotzdem nur eine einzige Handschrift bei Grenzgängen zwischen Sinn und Hintersinn, Realem und Absurdem und mitunter reichlich abgründigem Humor. In der Geschichte Dreieck für zwei bemühen sich Luise, Edgar und Sylvia auf ziemlich ungewohnten Wegen, um als drei zu haltbarer Zweisamkeit zu finden. Ein Gasthof ziemlich am Ende der Welt mitsamt einem vertrackt impertinenten Kellner erwartet in Die ausgesparte Dame einen rastlosen Reisenden als Endstation auf der Suche nach seiner Geliebten, die er schließlich unter ehelicher Obhut eines Hahns vorfindet. Ein Verdrängungsspiel auch um Schuld versus Unschuld. Im Sonnenspiel löst ein „Griff nach den Sternen“ die allzu bekannten menschlichen Reflexe um Intrigen, Macht, Eitelkeit und Gewinnsucht aus. In den Kulissen eines fiktiven Duodezfürstentums entwickelt sich so ein ganzes Weltentheater im Kleinen, wobei eine Liebesgeschichte nach den Regeln des Schundromans zusätzlich die Herzen wärmt. Der Autor sucht auch hier das Absurde aus der Realität heraus. (Oder meint er das Ganze eher umgekehrt?)