Jim hatte die feste Absicht, das erhaltene und noch zugesagte Geld gewissenhaft zu verdienen. Lord Wantage hatte von einer Wette gesprochen. Zweifellos bedeuteten vierzig oder sechzig Pfund für einen Mann, der wahrscheinlich mit Tausenden zu rechnen pflegte, sehr wenig. Vielleicht hatte er sogar ein kleines Vermögen darauf gewettet, an zwei Stellen zu gleicher Zeit gesehen zu werden. Gut, er, Jim, konnte ihm dabei behilflich sein.
Natürlich spielte ein nicht ganz einwandfreier Trick eine Rolle dabei, aber wenn andere Menschen ihren Irrtum nicht erkennen sollten – wessen Fehler war es dann? Er hatte seinen Teil der Arbeit auszuführen, und das Geld kam ihm außerordentlich gelegen. Der Wunsch, ihn mit weiteren zwanzig Pfund aus London zu entfernen, war jedenfalls eine Vorsichtsmaßregel, um jeder Möglichkeit der Entdeckung eines zweiten Lord Wantage vorzubeugen…
Herbert Adams (* 1874 in Dorset, South West England; † 1958) war ein englischer Schriftsteller. Adams veröffentlichte beinahe sechzig Kriminalromane; viele unter seinem eigenen Namen, einige unter dem Pseudonym Jonathan Gray. Seine Leser – wie auch die Literaturkritik – verglichen Adams oft mit seiner Kollegin Agatha Christie.
Der Roman ZWISCHEN 10 UND 12 erschien erstmals im Jahr 1935; eine deutsche Erstveröffentlichung erfolgte 1952.
Der Apex-Verlag veröffentlicht eine durchgesehene Neuausgabe dieses Klassikers der Kriminal-Literatur in seiner Reihe APEX CRIME.
- Veröffentlicht am Mittwoch 13. Januar 2021 von epubli
- ISBN: 9783753147574
- 264 Seiten
- Genre: Belletristik, Krimis, Spionage, Thriller