Zwischen Hörsaal 13 und Moritzbastei

von

Leipziger Universitätsgeschichten aus drei Jahrzehnten

Die Sprengung der Paulinerkirche 1968, die feierliche Immatrikulation 1981, der Studienabschluss 1985, die Montagsdemonstrationen im Herbst 1989 und das Engagement im Paulinerverein bis hin zum Campusneubau bilden den Rahmen für Roman Schulz’ Leipziger Leben.

Nachdem er im Umlenkungsverfahren an der altehrwürdigen Leipziger Universität immatrikuliert wird, entsteht eine Verbindung, die für Schulz bis in die Gegenwart von großer Bedeutung bleibt. Er erzählt über den Studienalltag in der DDR, kleinen und großen Stolpersteinen im täglichen Leben, aber auch von Träumen seiner Generation und den Nächten in Leipziger Studentenclubs. Der Autor begegnet Lotte Ulbricht, Lenin und dem Stalinpädagogen Mararenko. Bei Ernteeinsätzen, Ausgrabungspraktika und Reisen ins sozialistische Ausland werden Kommilitonen zu Freunden und Familie.
Als leidenschaftlicher Verfechter des Wiederaufbaus der 1968 gesprengten Paulinerkirche, zeichnet er das Bild verschiedener Meinungen und Begebenheiten zur noch immer anhaltenden Diskussion um die Umgestaltung der Leipziger Universität anlässlich des 600jährigen Jubiläums. Er argumentiert, wie wichtig es ist die Vergangenheit nicht einfach aus unseren Köpfen zu verdrängen, sondern sie für die Gegenwart und die Zukunft der Universität Leipzig zu nutzen.