Wir leben in Zwischenräumen – zwischen Geburt und Tod, zwischen Tag und Nacht. In den Träumen spiegeln sich die Zwischenräume des Bewusstseins, in Briefen lesen wir zwischen den Zeilen. Die neuen Netzwerke haben die virtuellen Zwischenräume erweitert; das Dazwischen der Beziehungen hat sich verändert. Zwischenräume sind Elemente kultureller Identität, Räume der Interaktion und der besonderen Nutzung.
Die Städte leben wegen der Zwischenräume. In den autochthonen Architekturen dienten die Zwischenräume zur Bewältigung klimatischer Probleme. Je nach Klimazone bestimmen Zwischenräume die Architektur; sie dienen zur Erzeugung von Kühle oder von Wärme – in der japanischen Architektur die Engava, in den Häusern der ariden Klimazone der Eiwan, im venezianischen Haus der Spazio Centrale Passante. Auf der Suche nach einer klimagerechten Architektur erfahren die Zwischenräume neue Bedeutung.
- Veröffentlicht am Dienstag 3. April 2012 von syntagma-verlag
- ISBN: 9783940548320
- 324 Seiten
- Genre: Architektur, Kunst, Literatur, Sachbücher