Zwölfeinhalb Bären

von

Robert, ein gerade arbeitslos gewordener Innerarchitekt von Passagierschiffkabinen, zieht mit seiner Ehefrau Manuela, Sohn Otto und Hund Köhly von Hamburg nach Waldulm im Schwarzwald. Dort will er im frei gewordenen Haus seiner Eltern, die nach Neuseeland ausgewandert sind, Architekt und Erbauer von Puppenhäusern werden.
Beim Räumen im Haus findet er seinen alten Teddy aus Kindertagen wieder; vergessen, verstaubt, nackt, mit Knöpfen als Augen. Der Teddy ist der „Alte“, und mit dem „Alten“ nimmt die Geschichte ihren Lauf. Die von Roberts Eltern zurückgelassene Katze Kitty beobachtet höchst argwöhnisch, wie sich das Haus nach und nach mit Bären aus aller Herren Länder füllt, wobei jeder eine eigene Geschichte zu erzählen weiß. Da kommen „Blizz“ und „Grizz“, „Phil“ und „Pepo“, „Homer“ und „Frosty“, „Tennessee“, „Jack“ und „Bobby“, „Liddi“ und „Horatius“, womit die Zahl Zwölf erreicht ist, eine Zahl, die Katze Kitty gerade noch so zu dulden geneigt ist. Als jedoch eines Tages, naturellement, der kleine „Louis Commecicommeca“ aus dem französischen Elsass beim Stibitzen von eingeweckten Heidelbeeren im Keller des Hauses ertappt wird, steht Kittys angedrohter Auszug aus dem Bärenheim bevor. Doch nur, weil der kleine Bär als halbe Portion gerechnet wird, lässt sich Kitty zum Bleiben überreden. Doch eines ist gewiss: Zwölfeinhalb Bären vertilgen eine ganze Menge Heidelbeerpfannkuchen.