‚Ein Traum wie ein Leben‘, das ist Thema des Buches und nicht nur einfach ein kitschiger Titel. Denn Michael hat einen Unfall und findet sich in einer ganz anderen Welt wieder. Dieser Teil gefällt mir sehr. Es ist mal etwas Anderes, etwas Neues. Ich möchte gar nicht zu viel dazu verraten, denn das ist der gute Teil des Buches!
Der Schluss leidet für mich etwas unter dem Anfang, aber er hat mich zumindest nicht enttäuscht. Das klingt jetzt negativer als es sein soll. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass die Schwerpunkte getauscht wären. Mehr über das ‚Danach‘ als das ‚Davor‘.
Denn Michael ist am Anfang wirklich unsympathisch. Der Klassiker, eine Wette unter Freunden ist der Ausgangspunkt. Doch Michael ist weder der Bad Guy der bekehrt wird noch der Einfühlsame. Was das ganze noch unerträglicher macht, ich kann nicht mal verstehen warum er das mit dieser Frau mitmacht. Denn Lisa ist im Grunde ein naives, nerviges Kind, das mit Papas Geld eine Stiftung aufgezogen hat aber sonst als Charakter einfach schwach ist. Lisa ist mir im Grunde also noch unsympathischer und das bleibt auch bis zum Ende so.
Wie gesagt, wenn man es dann zum Mittelteil geschafft hat, ist das Buch lesenswert. Und dem Schluss hätte ich mehr Raum gegönnt.
Alles in Allem ein passables Buch für zwischendurch und für ein Erstlingswerk nicht schlecht.
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