Bei Schlick handelt es sich um die Geschichte zweier Frauen, die zwar durch 100 Jahre getrennt sind, sich aber dennoch erschreckend ähnlich sind. Während Sveas Mann auf Geschäftsreise ist, muss sie sich nicht nur allein um ihren neugeborenen Sohn kümmern, sondern auch um das frisch bezogene, alte Haus, in dem bereits die Vorfahren ihres Mannes gewohnt haben. Beim Entrümpeln des Kellers stößt sie auf Spuren und ein Paradoxon aus der Vergangenheit und beginnt, Nachforschungen anzustellen. Darüber hinaus begleiten wir aber auch Helene während des ersten Weltkriegs, die erfährt, dass ihr Mann im Krieg gefallen ist und sie allein mit der gemeinsamen Tochter zurücklässt. Beide Frauen erleben ähnliche Geschichten, wobei wir in Helenes Storyline auch viel vom Schrecken und der Not während des Krieges mitbekommen. Die beiden Protagonistinnen haben mir sehr gut gefallen und sehr echt gewirkt. Die Handlung ist eher ruhig, geht aber tief unter die Haut und hält so einige Weisheit für die Lesenden bereit. Mich hat das Lesen in jedem Fall sehr bereichert und ich kann das Buch empfehlen. 4,5 Sterne gibt es von mir.
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