Das Buch ist eine Wucht!
Mareike Fallwickls Debütroman „Dunkelgrün fast schwarz“ ist im März 2018 in der Frankfurter Verlagsanstalt erschienen.
Die verhängnisvolle Freundschaft von Raf, Motz und Jo hat mich in ihren Bann gezogen. Raffael (Raf) und Moritz (Motz) kennen sich schon seit Kindertagen. Johanna (Jo) wird in der Schulzeit die Dritte im Bunde. Ein ungleiches Beziehungsgeflecht hält die Drei zusammen. Als sie sich nach 16 Jahren wieder treffen, treten alte Verletzungen zutage, ihre Verstrickungen werden deutlich und Konflikte werden erstmals offen ausgetragen.
Fallwickl taucht tief in menschliche Abgründe und nimmt die Lesenden mit. Sie lässt uns teilhaben an der Gefühlswelt ihrer Figuren, gewährt tiefe Einblicke und dies auf eine Art, der man/frau sich nicht entziehen kann. Dadurch entsteht dieses Gefühl von Weiter-Lesen-Müssen …
Der Roman spielt in verschiedenen Zeitebenen, was die Spannung erhöht, gleichzeitig den Fluss der Geschichte aber nicht unterbricht. Mareike Fallwickl versteht es, die Einzelteile klug ineinander zu flechten.
Fallwickls Sprache besticht durch scharfe Beobachtungsgabe, die schonungs-und schnörkellos Gefühlswelten offen legt. Ich kann mich nicht erinnern, derartige Vergleiche schon einmal gelesen zu haben: „Wumm, macht mein Herz und krampft sich zusammen wie eine Nacktschnecke, auf die jemand getreten ist.“ (Seite 200)
Absolute Leseempfehlung!
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