„Ich kannte Uwe aus News York, obwohl er eigentlich aus Ostberlin kam wie ich.“ So direkt zieht uns der Reporter-Autor Alexander Osang in die Geschichte. Osangs klares, oft humorvolles Schreiben tut das übrige. Brilliant erzählt er über den ‚merkwürdigen‘ Freund, Ostler und Weltenbürger Uwe – und setzt sich dabei mit seinen eigenen Lebenserfahrungen auseinander. Von ihrer skurrilen Schiffsreise aus führen uns die beiden Biographie-Protagonisten nicht geradewegs nach St. Petersburg, sondern ziehen mit uns durch die Welt. War es das, wonach sich die Ostdeutschen gesehnt hatten?
Erhellend sind für die LeserInnen nicht nur die weißen Nächte sondern die persönlichen, eindringlichen – vielleicht gar wahren – Erinnerungen. Der reportagenhafte Roman besticht durch seine raffinierte Erzählstruktur – und zwar längst nicht nur Menschen mit ostdeutschen Wurzeln.
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