Was soll man sagen, ich hatte am Anfang wo ich das Taschenbuch sah ein gemischtes Gefühl. Hexenverbrennungen in Deutschland heute noch?
Ist es nur ein Aufmerksamkeit erhaschendes Thema oder kann man den Thriller wirklich gut lesen und kann sich in die Geschichte einfügen?
Des Weiteren kam mir der Gedanke an Herrn Stachelmann von Christian v. Ditfurth, der ja auch einen Historiker in einen Krimi eingebaut hat.
Also war ich doch etwas skeptisch was dieses Buch betraf. Die ersten Seiten waren ein Erlebnis der besonderen Art. Die Situationen wurden in meinen Augen sehr plastisch beschrieben. Ich konnte das verbrannte Fleisch regelrecht riechen.Ich sah den Rauch über dem kleinen Ort in der Nähe von Frankfurt aufsteigen und konnte mir die Person des Journalisten Norman Jacobi sehr gut vorstellen.Man begibt sich in diesem Thriller wirklich in eine Achterbahn der Gefühle. Es wird immer schwerer, das Taschenbuch aus den Händen zu legen. Auch dass die Historikerin Katharina der Gegenpart zu Norman ist, kommt sehr klar rüber. Es wird alles recht schnell und schlüssig erklärt, wie die beiden aufeinander stoßen. Es werden keine großen Sprünge in der Story gemacht, auch wenn das Tempo teilweise atemberaubend ist. Auch meine Ängste, dass es eine Art Stachelmann wird, den ich ja nun wirklich auch sehr schätze, wurden komplett zerstreut.
Es gibt immer wieder schnelle Wendungen, aber nie so, dass man denkt das ist nun unschlüssig. Der komplette Plot ist so ausgelegt, dass man ein kurzweiliges Taschenbuch in der Hand hält, was einen schnell fesselt und sicher viele Leser finden wird. Ich für meinen Teil, freue mich schon auf weitere Geschichten mit den doch sehr verschiedenen Charakteren!
Es ist einfach ein Literaturtipp, für Menschen, die auf einen gut zu lesenden Thriller stehen, der teilweise wirklich sehr unter die Haut geht.
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