Autor: Alexander Wied
Wied besuchte das Akademische Gymnasium in Linz und maturierte dort 1961. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien sowie Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Germanistik an den Universitäten Wien und Innsbruck und promovierte 1970.
Wied war zunächst als freier Mitarbeiter am Stadtmuseum Linz tätig, wo er an der Österreichischen Kunsttopografie mitarbeitete. Er verfasste eine Reihe von Beiträgen als Kulturberichterstatter der Salzburger Nachrichten. Von 1974 bis 1992 fungierte er in Graz als Kustos 1. Klasse an der Neuen Galerie des Steiermärkischen Landesmuseums Joanneum und von 1992 bis 2008 Kustos an der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums Wien. Schwerpunkte seiner musealen und wissenschaftlichen Tätigkeit waren die Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts sowie die Architektur und Malerei des 16. Jahrhunderts.[1]
Wied war Mitglied des Österreichischen Nationalkomitees des ICOM. Er gehört seit 1971 der Künstlervereinigung MAERZ an. Er gilt als Experte für die Südniederländische Malerei des 16. Jahrhunderts, die Malerfamilie Valckenborch sowie Breughel. Er wirkte während seiner Tätigkeit an allen wesentlichen Ausstellungen des Kunsthistorischen Museums mit, verfasste zahlreiche Beiträge für Ausstellungskataloge und Fachzeitschriften und publizierte zu Sammlungsbeständen des Museums