Autor: Anni Margot Skorupa
Anni Margot Skorupa, geb. Jäger
– 1928 in Tangermünde an der Elbe geboren
– 1943 wegen Inhaftierung ihrer Mutter durch die Gestapo vorzeitig beendetes Pflichtjahr
– 01.04.1944 Kaufmännische Ausbildung, Optikwerke Wernicke & Co., Hagenstr. 1, Rathenow, bis zur Zerstörung der Werke im Mai 1945
– Anschließend 1945 Arbeit bei der Demontage im IG-Farben-Werk, Premnitz, dann in der Zuckerraffinerie, Tangermünde
– 1945/46 Fortsetzung der Berufsausbildung in Tangermünde, Anerkennung des 1. Lehrjahres, gleichzeitige Belegung der Mittel- und Oberstufe in der Berufsschule, begonnene Ausbildung zur Buch- und Steuerprüferin
– 01.04.1946 Unterbrechung der Lehre kurz vor dem Abschluss aus Armutsgründen, Arbeit in der KPD-Geschäftsstelle in Tangermünde, 4 Monate im Büro und 5 Monate als Privatsekretärin des damaligen Vorsitzenden, jedoch Nichteinhaltung der Lohnzahlungsvereinbarungen
– 1947 Arbeit (kurzzeitig) in der Schokoladenfabrik, Tangermünde, fristlose Kündigung wegen Diebstahls einer Praline für ihren jüngsten Bruder
– 1947 nach der Entlassung sofortige Arbeitsvermittlung, Arbeit im Brückenbauamt, Rosa-Luxemburg-Str. und Bleichenberg (Büro), Tangermünde
– 1947 bis 1949 Studium der Humanmedizin an der MLU Halle-Wittenberg, 4 Semester, Gravidität, finanzielle Notlage
– 1949 Kaufmännische Angestellte bei der Landesregierung Sachsen-Anhalt, Ministerium der Finanzen, bis zum Umzug des Ministeriums von Halle nach Berlin
– 1950 Elly Angelika geboren
– 1951/52 Arbeit bei der Landesfinanzdirektion in Merseburg
– 01.05.1952 Deutsche Handelszentrale, Gummi und Asbest, Niemeyerstr., Halle,
– 1952 Krankheit und Gravidität, Schonplatz in der Deutschen Handelszentrale, Preiskalkulation, Ankerstr., Halle
– 1953 Margit Sofie geboren
– 1954 Ingrid Ursula geboren
– Fehlgeschlagene Versuche, die Ostern 1954 schwerwiegend psychisch erkrankte Angelika in einer Tagesbetreuung unterzubringen
– 1962 Vertretung als Zeichenlehrerin an der POS Kröllwitz, Halle,
– 01.10.1970 bis 31.12.1976 Mitglied des Deutschen Kulturbundes, (DKB), Grundorganisation Bildende Kunst, zusammen mit Margit und Ingrid, dort Freundschaft mit dem Maler Kurt Marholz
– Volkskunstschaffende der DDR, rege Beteiligungen an Ausstellungen (Moritzburg, Marktschlösschen, Zoo, Organisation: Puschkinhaus)
– 1954 bis 2005 ununterbrochene häusliche Pflege der psychisch schwer behinderten, schulbildungsunfähigen Tochter Angelika