Autor: Arnold Schneider
Lediglich einige verblassende Erinnerungen von alten Kühlungsbornern und zwei schmale Büchlein zeugen noch vom Leben und Wirken des Buchhändlers und Schriftstellers Arnold Schneider.
Weitere Recherchen ergeben, dass die Schweriner Landesbibliothek außer den beiden genannten Titeln noch zwei weitere Veröffentlichungen von Arnold Schneider besitzt:
– Der Kampf um den Zislower Burgwall (Aus der Vorzeit Plaus), in: Mein Vaterland, Band 1, Neubrandenburg, Nahmacher, 1913/14
– Unsere Pflicht; ein Mahnwort an die Zurückgebliebenen, Plau i. M.: Hancke, 1914
Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges war Arnold Schneider bereits 40 Jahre alt. Sein Mahnwort an die Zurückgebliebenen dokumentiert seine nationale Gesinnung, was aber zu diesem Zeitpunkt nichts Besonderes war.
Dass Arnold Schneider als Schriftsteller Beachtung fand, beweisen Eintragungen in:
– Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 1934, Sp. 747: „Schneider, Arnold, Geschichtl. Roman und Erzählung, Buchhändler, Brunshaupten, Meckl., Dünenstraße 196 (Anm. d. V.: heute Dünenstraße 6, Haus Rolandseck)
– Deutsches Literatur-Lexikon, 3. Aufl., Bern, München, Stuttgart: Francke, 1968 ff.
– Luther, Arthur: Deutsche Geschichte in deutscher Erzählung, Ein literarisches Lexikon, 2. Aufl. Leipzig: Hiersemann, 1943
– Oberschelp, Reinhard (Hrsg.): Gesamtverzeichnis des deutschsprachigen Schrifttums, (GV) 1911-1965, München u. a.: Saur 1976
Die Neuauflage seines einzigen Romans „Scheiterhaufen“ will den Kühlungsborner Autor vor weiterer Ver-gessenheit bewahren. Arnold Schneider hat unsere Aufmerksamkeit verdient, weil er viel Mühe und Herzblut darauf verwandte, um ein wenig mehr Licht in die mittelalterliche Vergangenheit unserer Region zu bringen.