Autor: Axel Rheineck
Wie kommt es zur komischen Lyrik von Axel Rheineck? – Wenn jemand ein Arbeitsleben lang mit Werkzeugproduktion, Vertrieb, Geschäftsleitung und Menschenführung ausgefüllt war und er trotz der Auslastung so ganz nebenbei Reime schmiedet und Sketche für den Rundfunk schreibt, wurde ihm wohl ein poetisches Talent in die Wiege gelegt.
Erst der Ruhestand hat dem Autor den komfortablen Freiraum geboten, seine lyrische Veranlagung auszuleben. Und so spürt man seine Freude an dieser späten Chance in Zeilen wie:
„Die Lyra klagte im Versteck: / Vergessen! – C’est la vie. / Hab‘ sie befreit von Staub und Dreck, / jetzt klingt sie wie noch nie!“
Neben dem Ernst des Lebens und Strebens mit all seinen wechselhaften Begleiterscheinungen bedient Axel Rheineck die Variationsbreite von Sarkasmus, Satire, sanfter Ironie bis hin zu komödiantischer Wortspielerei, damit uns der Humor erlaubt, mit einem blauen oder einem lachenden Auge noch einmal davon zu kommen, – all das mit dem Schlachtruf des großen leider vor zwei Jahren verstorbenen unvergleichlichen F.W. Bernstein: „Der Reim muss bleim!“
Mögen seelenreiche Witzpoesie und Versakrobatik zu kopfnickender Erkenntnis führen und Leserherzen beflügeln! – Das ist die Intention, die den Autor nicht mehr los lässt.