Autor: Balduin Schwarz
Balduin Schwarz gilt in der realistischen Phänomenologie als der „Philosoph der Dankbarkeit“ und hat in zahlreichen Veröffentlichungen das Phänomen des Dankens intensiv untersucht. Seine weiteren Forschungsgebiete umfassen v.a. die Erkenntnistheorie, die Irrtumsproblematik, die kulturhistorische Bedeutung der philosophia perennis und die Geschichte der Philosophie. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wird ihm die Lehrerlaubnis entzogen und er emigriert in das europäische Ausland. 1940 kämpft er auf französischer Seite, bis ihm 1941 die Flucht mit seiner Familie in die USA gelingt. Balduin Schwarz lehrt an der Fordham University und erhält 1964 einen Ruf an die neu errichtete Philosophische Fakultät der Universität Salzburg.
Bis zu seinem Lebensende widmet er sich der Philosophie und stirbt am Morgen des 25.11.1993 in Ainring. Sein Todestag fällt nicht nur auf das Fest der Hl. Katharina v. Alexandrien, der Patronin der Philosophen, sondern auch auf den Thanksgiving Day. In der Nacht vor seinem Tod schreibt er noch an einem Manuskript über die Dankbarkeit. Die letzten Worte lauten: „Man muß die Wahrheit lieben.“