Autor: Blazej Dzikowski
Błażej Dzikowski wurde 1976 in Warschau geboren. Er studierte Anglistik und Kulturwissenschaft an der Universität Warschau und Drehbuchschreiben an der Filmschule in Lodz. Er ist verheiratet mit der Fotokünstlerin Dominika und Vater von zwei Kindern.
Er debütierte mit dem Roman „Hund“ (2002). Es folgte der Erzählband „Alle Tiere am Rand der Autobahn“ (2007). In der Zeitschrift „Studium“ erschien 2005 der Zyklus von Mini-Erzählungen mit dem Titel „Das Locken von Haien“. Zahlreiche seiner Erzählungen wurden auch auf Englisch in amerikanischen Literaturzeitschriften publiziert.
2007 erschien bei PWR der erfolgreiche Roman „Brokat w oku“, der nun auf Deutsch, in der Übersetzung von Paulina Schulz, unter dem Titel „Der Weg des Saturn“ beim freiraum-verlag herauskommt. Mit diesem Buch liefert Błażej Dzikowski eine satirische Analyse der Gründe für das Aufkommen des Faschismus unter jungen Menschen.
2008 hatte Dzikowski eine eigene Kolumne in der traditionsreichen Kulturzeitschrift „Przekrój“. 2011 folgte bei Świat Książki der comicartige Roman „Der Wächter des Parks“, eine schräge Rächer-Story.
Seit einigen Jahren arbeitet Dzikowski erfolgreich als Drehbuchautor für den polnischen und amerikanischen Markt, und verhandelt gerade über ein Script für einen bekannten Oscar-Preisträger.
Dzikowski ist Autor, Entwickler von Spielen und als „Hermann Rottweiler“ Sänger der Avantgarde-Band „Nachtwachen“. Das Multitalent ist in Polen auch ein bekannter Übersetzer englischer Lyrik, unter anderem von Allen Ginsberg und Robert Frost.
„Die Prosa von Błażej Dzikowski erschafft das Klima des psychologischen Randes der Welt; sie erinnert an Werke von Breton, an die unklaren, beunruhigenden Zeit-Raum-Gefüge der Surrealisten. Durch die rasche Narration wird der Leser in das Zentrum des Geheimnisses hinein gesogen und beginnt, auf Spurensuche zu gehen.“ OLGA TOKARCZUK (in ihrem Blog)
Veröffentlichungen
Pies (2002).
Wszystkie zwierzęta na poboczu autostrady (Sammlung von Kurzgeschichten, 2007).
Brokat w oku (2007).
Strażnik Parku (2011).