Autor: Claus Ulrich Wiesner
geboren im letzten Monat der Weimarer Republik am Neujahrstag 1933, in der einstigen märkischen Hauptstadt Brandenburg, ging nach dem Abitur in die etwas größere Hauptstadt Berlin, um den Blick zu weiten, ohne zu ahnen, dass man ihm dort etwas später aus Sorge um sein Wohl seinen Horizont durch erheblichen Bauaufwand einer großen Mauer stark einschränkte.
Während des 38-jährigen Berlinaufenthaltes trieb er Studien als Dolmetscher (Englisch), in Germanistik und Filmszenaristik. Tätig als Lektor, Redakteur, Reporter, Theaterkritiker, Mitarbeiter der satirischen Zeitschrift „Eulenspiegel“, Schriftsteller und vieles andere mehr.
Sein bekanntestes Geschöpf ist Friseur Kleinekorte („Nehmse Platz, Herr Jeheimrat! Was gibsn Neues aufm Bau?“).
Wiesner schuf u.a. Hörspiele, Kabaretttexte („Distel“), Fernsehfilme, Fernsehserien (z. B. „Spuk unterm Riesenrad“, „Spuk im Hochhaus“, „Spuk von draußen“), sowie 12 Bücher, wie z. B. „Die Geister von Thorland“, eine satirische Vorwegnahme der Maueröffnung.
Am 09. November 1989 verließ er Berlin. Er lebte und arbeitete wieder in der Tiefe der märkischen Wälder. Am 24. Oktober 2016 verstarb Wiesner in seinem Haus in Klosterfelde.