Autor: Diana Hamilton
Diana Hamilton wurde in einer Stadt geboren. Weil sie unbedingt ein Landkind sein wollte, trainierte sie schon früh ihre Fantasie: indem sie den Baum des Nachbars in einen Wald verwandelte, ein Mauerloch in ein Hexenhäuschen oder eine Benzinpfütze in ein Feenland mit Bergen, Seen und Blumenwiesen.
Als Kind hasste sie es, zu Hause helfen zu müssen. Da sie aber leider nicht drum herumkam, erfand sie Geschichten, um sich bei den langweiligen Tätigkeiten die Zeit zu vertreiben. Sie fand schnell heraus, dass es fast genauso schön war, sich Märchen von Prinzessinnen in Rosengärten laut selbst zu erzählen, wie sie in Büchern zu lesen.
Die Schule hasste sie fast genauso sehr wie Hausarbeit, und sie überstand die Tage dort nur, weil sie sich vormachte, ganz woanders zu sein. Trotzdem schaffte sie einen guten Abschluss …
… um sich als Nächstes an einer Kunsthochschule wiederzufinden. Dabei hatte sie Tierärztin werden wollen! Es stellte sich aber heraus, dass das nur halb so schlimm war. Denn dort begegnete sie Peter, der gerade aus dem Koreakrieg zurückgekehrt war und nun sein Studium wieder aufnahm. Diana Hamilton verliebte sich auf den ersten Blick in ihn.
Mit einem Abschluss als Werbetexterin bekam sie ihren ersten Job und heiratete Peter. Als ihre Tochter Rebecca drei Jahre alt war und das zweite Kind Paul gerade geboren, zogen sie in eine entlegene Ecke von Wales, und Diana entdeckte ihre Begeisterung für Ponytrekking und Bergwandern. Hier wurde als drittes Kind Andrew geboren.
Vier Jahre später führte ein akuter Fall von Wanderlust die Familie wieder in die wunderschöne Grafschaft Shropshire, wo sie seitdem wohnt. Diana Hamilton und ihr Mann restaurieren das Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert, in das sich Diana auf den ersten Blick verliebt hat. Inzwischen ist anstelle der Wildnis aus Brennnesseln, Dornenhecken und alten Bettgestellen ein Garten entstanden.
Mitte der Siebzigerjahre griff Diana wieder zur Feder und schrieb Gutenachtgeschichten für ihre Kinder. Obwohl sie nie daran dachte, sie zu veröffentlichen, hatte sie damit Blut geleckt. Während der nächsten zehn Jahre schrieb sie über 30 Romane, die von Robert Hale, London, veröffentlicht wurden. Nebenbei zog sie ihre Kinder groß, kümmerte sich um den Garten und kochte für ein Gasthaus im Ort – alles zusammen eine wunderbare Entschuldigung, um sich vor der gehassten Hausarbeit zu drücken!
1987 war es endlich soweit: Diana Hamiltons größter Wunsch wurde erfüllt – Mills & Boon veröffentlichte ihren ersten Roman, Song in a Strange Land (deutsch: Halte mich nur ganz fest). Sie war angekommen. Und dieses Gefühl hat sich gehalten, obwohl sie inzwischen über 30 Romane für Mills & Boon / Harlequin geschrieben hat.