Autor: Dieter Schlesak
Dieter Schlesak, *1934 in Schäßburg/Rumänien, †2019 in Camaiore/Italien. Studium der Germanistik in Bukarest, dann Redakteur bei der deutschsprachi-
gen Zeitschrift „Neue Literatur“. Autor von Lyrik, Prosa, Hörspielen, Romanen, Essays über Literatur, Grenzphänomene und Religion sowie von Reise-
berichten, außerdem als Übersetzer und Herausgeber tätig. 1968 erscheint sein erster Gedichtband Grenzstreifen im Bukarester Literatur-
verlag. 1969 emigriert er nach Deutschland, der Kulturschock und das
Ost-West-Trauma werden von nun an Schlesaks Schreiben beherrschen.
Zu seinen wichtigsten Büchern zählen u. a.: Weiße Gegend – Fühlt die Gewalt in diesem Traum (1981), Vaterlandstage und die Kunst des Ver-
schwindens (1986), Aufbäumen (1990), Wenn die Dinge aus dem Namen
fallen (1991), Stehendes Ich in laufender Zeit (1994), So nah, so fremd (1995), Eine transsylvanische Reise (2004), Der neue Michelangelo (drei Bände, 1989–1991), Der Verweser (2002), Romans Netz (2004), Capesius, der
Auschwitzapotheker (2006, u. a. ins Englische, Italienische, Spanische, Portugiesische, Hebräische übersetzt), Herbst Zeit Lose (2006), Vlad. Die Dracula-
Korrektur (2007), Namen Los (2007), Heimleuchten (2009), Licht Blicke (2012), TranssylWAHNien (2014), Ein Buchstab bleibt. Auf grünem Zweig. Tagebuchgedichte und ein Essay (2014).
Schlesak erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u. a. Andreas-
Gryphius-Preis (1980), Nikolaus-Lenau-Preis (1993), Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung (2001), Umberto-Saba-Preis (2006), Maria-
Ensle-Preis der Kunststiftung Baden-Württemberg (2007), Ehrendoktor-
würde der Universität Bukarest (2005). Detailinformationen zum Autor,
ein Verzeichnis seines Gesamtwerkes, dessen Nachlass sich im Deutschen
Literaturarchiv in Marbach befindet, sowie Hinweise zur Sekundärliteratur
sind auf unserer Website zu finden: www.pop-verlag.com