Autor: Dr. Werner Andreas Wienecke
Werner A. Wienecke wusste sich schon mit elf Jahren zum Missionar berufen. In Schule und Beruf fragte er stets, was ihn diesem Ziel näher bringt.
Auch im Krieg hat er erfahren, dass Gott ihn durch alle Gefahren hindurch als Missionar gebrauchen wollte.
In seinem Einsatz in einer Missionskirche in Namibia erkannte er, dass hier nach alten Methoden gearbeitet wurde. Auch die Leiter der Weltmission sahen diese nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr als passend an. Wienecke versuchte neue Wege zu gehen, die von seinen älteren Kollegen nicht mitgegangen wurden. Das zeigte sich besonders in der Ablehnung der südafrikanischen Apartheidspolitik, die die Entwicklung zu einer selbstständigen afrikanischen Kirche behinderte.
Sein Kampf für die Freiheit der Afrikaner in einer vielrassigen Kirche verzehrte seine Kräfte. So musste er mit seiner Frau nach dreizehn Jahren in die Heimat zurückkehren.
Als Pensionär setzte er seine Arbeit in Namibia noch einmal 23 Jahre unter Gottes Segen fort.