Autor: Eckhart J. Gillen
Dr. Eckhart J. Gillen studierte von 1966 bis 1972 Kunstgeschichte, Germanistik und Soziologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Ab Mitte der 1970er-Jahre begann er mit der aktiven Beschäftigung mit der Kunst. Sein Arbeitsschwerpunkt ist die Bildende Kunst des 20. Jahrhunderts. Zu diesen Themen realisierte er zahlreiche Publikationen, Vorträge, Lehrveranstaltungen sowie komplexe Ausstellungsprojekte wie beispielsweise Zwischen Revolutionskunst und Sozialistischem Realismus. Kunstdebatten in der Sowjetunion von 1917 bis 1934 (1979, mit Hubertus Gaßner), Kunstdokumentation SBZ/DDR 1945−1990 (Köln, 1996), Deutschlandbilder – Kunst aus einem geteilten Land (1997/1998 im Berliner Martin-Gropius-Bau), Wahnzimmer Deutschland (mit Eugen Blume, Leipzig 2002) und Das Kunstkombinat DDR. Zäsuren einer gescheiterten Kunstpolitik (Köln, 2005), Kunst und Kalter Krieg. Deutsche Positionen 1945–1989 (Los Angeles County Museum of Art, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg und Deutsches Historisches Museum Berlin, 2009), R.B. Kitaj. Obsessionen (Jüdisches Museum Berlin, 2013), Facing the Future. Art in Europe 1945–1968 (mit Peter Weibel, BOZAR Brüssel, ZKM Karlsruhe und Staatliches Museum für Bildende Künste A. S. Puschkin Moskau, 2016/2017).
Im Jahr 2002 wurde Eckhart Gillen an der Universität Heidelberg mit der Arbeit Schwierigkeiten beim Suchen der Wahrheit mit dem Untertitel Bernhard Heisig im Konflikt zwischen „verordnetem Antifaschismus“ und der Auseinandersetzung mit seinem Kriegstrauma. Eine Studie zur Problematik der antifaschistischen und sozialistischen Kunst der SBZ, DDR 1945−1989 zum Dr. phil. promoviert.
Eckhart Gillen ist Mitglied der Internationalen Assoziation der Kunstkritiker (AICA) sowie des Verbandes Deutscher Kunsthistoriker und ist in vielen künstlerischen Beiräten aktiv. Er lebt als Kunsthistoriker und Kurator in Berlin.