Autor: Franz Bardon
Franz Bardon – Lebenslauf
Franz Bardon wurde am 1.12.1909 in Katherein bei Opava (Tschechoslowakei) geboren und starb am 10.7.1958 in Brno (Tschechoslowakei).
Frabato war sein Künstlername und ist eine Abkürzung aus: Franz-Bardon-Troppau-Opava. Um die Aufmerksamkeit der Menschen auf die magische Wissenschaft zu lenken, führte er seinem Publikum auf der Bühne die Möglichkeiten der echten Magie vor Augen. Ende der zwanziger Jahre trat er als Künstler auch in Deutschland auf, und von 1945 bis 1951 in seinem Heimatland, der Tschechoslowakei.
Franz Bardon war seit dem Jahre 1932 verheiratet und hatte eine Tochter und einen Sohn. Sein Hauptberuf war der des Heilpraktikers, womit er im Jahre 1941 begann. Die Ausbildung zu diesem Beruf absolvierte er in München.
Von 1944 bis kurz vor Kriegsende war er mehrere Monate bei den Nationalsozialisten inhaftiert. Hitler wollte ihn zwingen, ihm durch seine magischen Fähigkeiten bei der Gewinnung des Krieges zu helfen. Er hat jedoch abgelehnt und wurde deshalb grausamen Folterungen ausgesetzt. Kurz vor Kriegsende wurde das Gefängnis bombardiert und Franz Bardon wurde von russischen Mitgefangenen befreit. Er konnte sich bis Kriegsende verstecken und dann in seine Heimat zurückkehren.
Wegen Ärztemangel wurde ihm im Jahre 1945 für ein paar Monate die Leitung eines Krankenhauses übertragen. Danach hatte er in Opava eine Praxis als Heilpraktiker. Mit seiner eigenen Medizin erzielte er ungewöhnliche Heilerfolge, er konnte z. B. den Krebs bis zum zweiten Stadium voll ausheilen.
Nach 1950 befaßte er sich neben seinem Beruf als Heilpraktiker mit den Vorbereitungen für seine große Aufgabe, die Enthüllung der Geheimnisse der ersten drei Blätter des Tarot. Nachdem er in Frau Otti Votavova eine Person mit perfekten Deutschkenntnissen gefunden hatte, ging es an die Arbeit. In den Jahren 1956 und 1957 wurden dann die drei hermetischen Lehrbücher „Der Weg zum wahren Adepten“, „Die Praxis der magischen Evokation“ und „Der Schlüssel zur wahren Kabbalah“ erstmals in Deutschland veröffentlicht. Eine Übersetzung in die tschechische Sprache wurde erst später von Frau Votavova vorgenommen.
Aufgrund der außergewöhnlichen Heilerfolge von Franz Bardon setzte im Jahre 1958 eine Hetzkampagne der etablierten Schulmediziner gegen ihn ein, die schließlich im April 1958 zu seiner Verhaftung führte. Noch während der Untersuchungshaft, also bevor ein Urteil gesprochen war, verstarb er im Krankenhaus an einem alten Leiden, für das man ihm die Medikamente verweigert hatte. Von den kommunistischen Behörden wurde seiner Frau Marie die Einrichtung einer Grabstätte verweigert. Außerdem wurde seine gesamte Bibliothek beschlagnahmt und nie wieder zurückgegeben. Auch die noch vorhandene Medizin und seine Rezepte wurden von den kommunistischen Behörden vernichtet, welche das Erbe für seinen Sohn Lumir darstellen sollte.
Weitere ausführliche Stationen seines Lebenslaufes sind in dem autobiographischen Roman „Frabato“ und in dem von seinem Sohn Lumir und einem Schüler verfassten Buch „Erinnerungen an Franz Bardon“ enthalten.
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26. April 2017