Autor: Gudrun Fritsch
Und plötzlich fallen die Träume vom Himmel, sanft wie Federwölkchen, und sie beginnt um ihr Leben zu träumen. Es ist die Witterung von Brandung und Gischt, des Ungewöhnlichen und Stürmischen, des Rauschhaften und Erhitzten, die die Luft schwängert. Aus ihrer räumlichen Annäherung an ihn, um Abschied zu nehmen, einfach so, keimt eine magische Kraft der Anziehung. Unaufhaltbar. Naturrecht. Zwei Pole, magnetisch, jeder für sich ein Archetyp, Tag und Nacht, Leben und Tod, Mann und Frau. Erhabener Gleichklang in einem einzigen Augenblick mitten im fließenden Strom der Zeit. Eine neue Dimension ist geboren, weiß sie, die Träumerin, wissen sie beide, auch er, der Geträumte. Zwischen Bildern zerbrechlicher Zartheit und erdiger Sinnlichkeit das Salz der Nacht, der einzigen.